Am Epiphaniastag, dem 6. Januar 2025, wurde in einem Festgottesdienst in der Bartholomäuskirche in Pegnitz die Gründung des neuen Dekanatsbezirks Bayreuth durch die Vereinigung der beiden bisherigen Dekanatsbezirke Bayreuth-Bad Berneck und Pegnitz gefeiert.
Die vier Präsiden der beiden Dekanatssynoden Helga Nitzsche und Maximilian Simon (Bayreuth-Bad Berneck) und Dr. Christine Senger und Monika Lothes (Pegnitz) unterzeichneten die Urkunde über die Gründung des neuen Dekanatsbezirks Bayreuth.
In diesem Gottesdienst wurden den beiden Dekane Jürgen Hacker und Dr. Manuél Ceglarek das Dekaneamt vom Stellvertreter der Regionalbischöfin, Dekan Stefan Kirchberger, erneut anvertraut, nun in erweiterter Zuständigkeit auch für den Bereich des ehemaligen Dekanatsbezirks Pegnitz.
Dekan Kirchberger ging in seiner Predigt auf die Geschichte der Weisen aus dem Morgenland aus dem Matthäusevangelium Kapitel 2 ein.
Die musikalische Ausgestaltung des Festgottesdienstes übernahmen Kirchenmusikdirektor i.R. Roland Weiss an der Orgel sowie die Kantorei St. Bartholomäus unter Leitung von Martin Popp und der Bezirksposaunenchor Pegnitz unter Leitung von Christian Steger.
Im Anschluss an den Gottesdienst sprach Kreisrat Manfred Neumeister ein Grußwort in Vertretung des Landrates. Er verwies darauf, dass sowohl Kirche als auch Politik Verantwortung für die Menschen in ihren jeweiligen Zuständigkeitsgebieten tragen. Dabei ist es wichtig, bei Veränderungen die Menschen mitzunehmen und gute Werte zu erhalten.
Dekan Dr. Dr. Heinrich Hohl zeigte sich in seinem Grußwort für die Kath. Kirche beeindruckt von dem Neugründungsprozess, bei dem auch Trauer und Ängste benannt wurden, aber nun Neues im Vertrauen auf den Herrn gewagt wird. Er begrüßt es, dass nun der Katholische und der Evangelische Dekanatsbezirk beinahe deckungsgleich sind. Er wünscht allen Verantwortlichen im neuen großen Dekanatsbezirk Vertrauen und Ausdauer und eine gute Weggemeinschaft mit den katholischen Glaubensgeschwistern.
Die Oberkirchenräte Stefan Reimers und Florian Baier brachten als Vertreter der Bayerischen Landeskirche Glück- und Segenswünsche. Herr Baier verwies als Jurist darauf, dass sich die Gute Nachricht der Bibel nicht jährlich ändere wie Gesetzestexte. Sie entfaltet ihre Kraft unverändert weiter. Allerdings müssen sich Strukturen ändern als Reaktion auf veränderte Bedingungen. Er spricht allen am Prozess der Neugründung Beteiligten seinen Dank aus, insbesondere den drei Dekanen Markus Rausch, Jürgen Hacker und Manuél Ceglarek. Er wünscht allen Verantwortungsträgern, sich schnell in den neuen Strukturen zurechtzufinden und sagt die bestmögliche Unterstützung der Landeskirche zu.
Oberkirchenrat Reimers äußert, dass wir nicht aus der Vergangenheit leben und alles Bisherige erhalten müssen, sondern in die Zukunft aufbrechen dürfen. Er wünscht, dass die Mitarbeitenden im neuen großen Dekanatsbezirk offen und neugierig aufeinander bleiben.
Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus, zu dem die Kirchengemeinde Pegnitz herzlich eingeladen hat, gab es die Möglichkeit zum Gespräch bei Kaffee und Gebäck.